Das Jahrestreffen 2024 fand am 14. November bei Regens Wagner in Hohenwart statt. Etwa 30 Teilnehmer hatten den Weg in den Landkreis Pfaffenhofen gefunden. Seit 1876 betreibt die Regens Wagner-Stiftung dort Behindertenarbeit mit aktuell ca. 1700 Patienten und 850 Angestellten.
Nach der Begrüßung durch Herrn Werner Weyers (Stellv. Gesamtleiter) und einem Grußwort des Landrats folgt der erste Vortrag. Prof. Dr. Karl Auerswald referierte über das Thema “Landschaftswasserhaushalt und Boden im Klimawandel” und erläuterte dabei umfangreiche Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte, welche die subjektive Wahrnehmung der Starkregenereignisse der vergangenen Jahre in einem etwas anderen Licht erscheinen ließen.
Der zweite Teil des Vormittagsprogramms befasst sich mit dem Themenkomplex Wald. Dr. Klemmt von der Bayr. Landesanstalt referierte über die generelle Entwicklung der Waldbestände in Bayern, die Holzvorräte und die Dringlichkeit des Waldumbaus aufgrund der steigenden Temperaturen. Berhard Vollmar als Leiter der Forstabteilung der Erzdiözese München und Freising fasste die Arbeit der Diözese auf tausenden, oftmals kleinen Waldgrundstücken zusammen und machte hierbei deutlich, dass sowohl eine wirtschaftliche Nutzung wie auch der planmäßige Waldumbau mithilfe der Forsteinrichtung umgesetzt werden.
Vor der Mittagspause kam die Arbeitsgemeinschaft noch zu einem geistigen Impuls von Herrn Weyers in der Hauskirche zusammen und durfte ein gemeinsames Vater Unser in Gebärdensprache erleben.
Nach einem stärkenden Mittagessen begann der zweite Teil des Tages mit Einblicken in die Betriebe von Regens Wagner Hohenwart. Bei Führungen durch den landwirtschaftlichen Betrieb mit Bio-Biogasanlage und Putenmast sowie die Gärtnerei gab es umfangreiche und beeindruckende Informationen.
Nach dem gemeinsamen Kaffee kam der letzte Vortrag des Tages, gehalten von Jürgen Haindl, dem 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Hohenwart. Er referierte zum Thema “Die Bedeutung von Wasserstoff in der kommunalen Energiewende” und begeisterte alle Teilnehmer mit seinem Elan für die Umsetzung kommunaler Versorgungsstrukturen für Energie.
Das Abschlußgespräch offenbarte die große Bedeutung dieser jährlichen Zusammenkunft für die Mitglieder. Als “Tankstelle” bezeichnete ein Teilnehmer das jährliche Treffen , als Motivationsschub ein anderer, womit die Bedeutung, die Zielrichtung und auch der Wunsch nach Fortführung klar formuliert waren.
Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft in Hohenwart und die sehr gute Organisation durch alle beteiligten Mitarbeiter.
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